Die Asphalttragschicht ist die unterste Schicht der Asphaltbefestigung. Durch ihre verhältnismäßig große Dicke wird die Tragfähigkeit der Asphaltkonstruktion gewährleistet, einwirkende Belastungskräfte werden aufgenommen und abgebaut. Die Asphalttragschichten werden überwiegend mit Ausbauasphaltzugaben (Fräsgut/Granulat) hergestellt. Ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz.
Tragdeckschichten sind einlagige Asphaltbefestigungen. Sie werden überwiegend im ländlichen Wegebau nach dem Grundsatz niedriger Hohlraumgehalt und dauerhafte Flexibilität hat Vorrang vor Standfestigkeit und Griffigkeit entwickelt. Tragdeckschichten werden vornehmlich auf Straßen untergeordneter Bedeutung, Geh- und Radwegen und im landwirtschaftlichen Wegebau angewendet.
Asphaltbinderschichten, eingebaut im Bereich unterhalb der Asphaltdeckschichten, haben die Hauptaufgabe besonders hohe Schubspannungen aus der Verkehrsbelastung aufzufangen, weiter abzubauen und Verformungen zu verhindern.
Asphaltdeckschichten haben die Funktion dem Verkehr eine dauerhafte, verkehrssichere und gut befahrbare Fahrbahnoberfläche anzubieten. Die darunterliegenden Asphalttragschicht ggf. Asphaltbinderschicht gegen unmittelbare Einwirkungen des Verkehrs und Witterung abzuschirmen und im festen Schichtverbund mit den Asphalttragschichten einen ihrer Schichtdicke entsprechenden Beitrag zur Tragfähigkeit zu leisten. Griffigkeit, Verschleißfestigkeit und Standfestigkeit basieren auf einem hohen Anteil an gebrochenen Korn aus schlagfestem Gestein. Geeignete polymermodifizierte Bitumen erhöhen die Standfestigkeit im Sommer bei gleichzeitiger Sicherstellung einer ausreichenden Flexibilität im Winter.
Splittmastixasphalt ist geprägt von einem hohen Splittgehalt und einem Bindemittelüberschuss, der durch die Zugabe von stabilisierender Zusätze gebunden wird. Deckschichten aus Splittmastixasphalt sind nicht nur sehr stand- und verschleißfest. Infolge der dicken Mörtelfilme sind sie auch ausgesprochen witterungs- und ermüdungsbeständig und begünstigen den Schichtverbund. Splitmastixasphalt erhält seine Standfestigkeit aus der Korngrößenverteilung, die nach dem Prinzip der Ausfallkörnung aufgebaut sein muss, seine Flexibilität erhält er aus dem relativ hohen Bindemittelgehalt.
Ausbauasphalt fällt als Aufbruch oder Fräsgut an. Die Aufbereitung von Ausbauasphalt und damit die Einsparung hochwertiger Gesteinsmaterialien und Bitumen ist eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Dieses Material wird der Wiederverwendung zugeführt.
Den Ausbauasphalt können Sie bei unseren Asphaltmischanlagen anliefern. Durch eine Wiederverwendung in Asphalttragschichten werden Umwelt und Ressourcen geschont.
Teerhaltiges Ausbaumaterial
Im Vergleich zu dem heutzutage ausschließlich verwendeten Bindemittel Bitumen sind im Straßenteer bzw. -pech chemische Verbindungen in Konzentrationen enthalten, die als krebserregend und wasserschädigend eingestuft werden können. Bei diesen untersuchungsrelevanten, chemischen Verbindungen handelt es sich um Vertreter der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), sowie um die Phenole. Um die wasserlöslichen Schadstoffe (PAK und Phenole) im teerhaltigen Granulat auf ein umweltverträgliches Niveau zu reduzieren, haben sich Umhüllungen bzw. Verkapselungen mit Bitumenemulsion, Zement oder einer Kombination aus beiden Bindemitteln bewährt. Die notwendige Zusammensetzung wird mittels einer Eignungsprüfung, die eine Umweltverträglichkeitsprüfung beinhaltet, ermittelt.
Im Werk Winklarn wird das Material aufbereitet, mit einem speziellen Bindemittel umhüllt und dann wieder am Ausbauort eingebaut. Eine spezielle Eignungsprüfung, die eine Umweltverträglichkeitsprüfung beinhaltet, bildet dafür die Grundlage.